Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA, deren Geschäftsführer ich damals war, hat die Alpenstaaten im Jahr 2010 aufgerufen, sich mehr für den Klimaschutz zu engagieren. Die Reaktion Liechtensteins bestand darin, zusammen mit der CIPRA und der Universität Liechtenstein im Jahr 2011 den internationalen Architekturpreises für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen „constructive Alps“ auszuloben. So war ich von Anfang an in die Durchführung dieses Preises involviert, der mit einer Preissumme von 50.000 Euro international grosse Beachtung findet.
Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat die Initiative von Liechtenstein übernommen und den Preis in den Jahren 2013, 2015, 2017 und 2019 zusammen mit dem Fürstentum ausgelobt. Da ich 2013 nicht mehr Geschäftsführer der CIPRA war, bat mich das Amt für Raumentwicklung der Schweiz mich gebeten, in anderer Form weiterhin mitzuwirken: Ich wurde eingeladen, als Alpenexperte der internationalen Jury unter der Leitung des Chefredaktors von „Hochparterre“ – Zeitschrift für Architektur, Planung und Design – anzugehören.
Nun befindet sich „Constructive Alps“ bereits in der 6. Runde, es wurde also auch 2021 wieder ein Preis ausgelobt, die Preisverleihung findet am 16. September 2022 im Alpinen Museum in Bern statt.